Am Freitag, den 29. September 2023 war es endlich wieder Zeit für unser jährlich stattfindendes Laeiszhallenkonzert:
Vor knapp 1.000 Zuschauer:innen im Großen Saal des Konzerthauses eröffneten wir den Abend mit der Ouvertüre Nr. 1 e-Moll op. 23 von der Komponistin Louise Farrenc. Ein echtes Highlight, denn Werke von Komponistinnen zählen leider zu unterschätzen Zeugnissen der Musik. Deshalb machten wir es uns zur Aufgabe, Louise Farrenc und ihr unbestreitbares Talent kennenzulernen und eine ihrer fantastischen Kompositionen aufzuführen. Lyrische und dramatische Themen definieren die Ouvertüre Nr. 1 und kündigten den abwechslungsreichen, vielseitigen Abend an.
Im Anschluss blieben wir musikalisch in der Tonart e-Moll. In fast jedem Jahr gibt es für Musiker:innen aus dem Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg die Möglichkeit, ein Solokonzert einzustudieren und mit dem Orchester aufzuführen. In dieser Saison hatten wir die große Ehre, Edward Elgars Cellokonzert op. 85 zu erarbeiten und mit unserer Solo-Cellistin Maike Grammerstorf aufzuführen. Die 20-jährige Musikerin studiert Jura an der Universität Hamburg und berührte mit viel Leidenschaft, Virtuosität und Hingabe das Publikum, welches Maike am Ende mit tosendem Applaus für ihre hervorragende Leistung bejubelte.
Nach einer kurzen Pause führten wir in der zweiten Konzerthälfte das Hauptwerk der Saison auf: Antonín Dvořáks 8. Sinfonie in G-Dur op. 88. Spannungsvolle Passagen, ruhige und zarte Melodien, düstere, ernste Themen und heitere Phrasen sind Beispiele für die abwechslungsreiche Gestaltung des Werkes. Mit jauchzendem Jubelcharakter am Ende des vierten Satzes beendeten wir das grandiose Konzert.
Doch damit noch nicht genug. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens unseres Trägervereins Jugendorchester Ahrensburg e.V. begrüßten wir für eine Zugabe Mitglieder des Freitag– und MittwochOrchesters auf der Bühne. Gemeinsam musizierten wir mit über 120 Musiker:innen im Alter von sechs bis 27 Jahren Sergei Prokofjews Tanz der Ritter, auch Montague und Capulet genannt, aus dem Ballett „Romeo und Julia“. Glücklich ging es aus dem Konzert heraus. Doch lange schlafen sollten wir in der Nacht nicht, denn bereits um 04.30 Uhr trafen wir uns beim Hamburger Flughafen, in voller Vorfreude auf die USA-Reise.